Donnerstag, 8. Oktober 2009

Episode VIII: Mein Inbus und ich

Die letzten Wochen war leider einfach keine Zeit um einen neuen Blogeintrag zu verfassen - ich entschuldige mich in aller Form bei meinen geneigten Lesern - ich hatte bis letzten Donnerstag ein Leben, welches hauptsächlich aus Am-Schreibtisch-sitzen-und-seitenweise-pädagogisch-wertvolles-Zeug-schreiben bestand. Die Bachelorarbeit hat mich dann doch eingeholt und ich musste die 60 Seiten ja schließlich auch irgendwann zu Papier bzw. auf die Festplatte bringen. Die Arbeit liegt aber nun glücklich bei meiner Dozentin und freut sich auf die hoffentlich gute Bewertung. Ansonsten passierte auch nicht viel - naja, vielleicht abgesehen von meiner fabelhaften Woche in Paris bei B. - fabelfabelfabelhaft!
Seit einer Woche beschäftigt mich aber hauptsächlich ein Thema: Mein bevorstehender Umzug!
Endlich konnte ich mich der neuen Einrichtung zuwenden, was allerdings ein schweren Kampf mit Fabtöpfen und meinem neuen besten Freund, dem Inbusschlüssel eines intenationalen Desingnermöbelhauses für Durchschnittsmenschen, beeinhaltete. Der erste Weg führte mich in den Baumarkt, wo ich mich gegen die Farbwünsche von K. zur Wehr setzen musste ("Nimm Gelb, das ist so schon fröhlich, oder Rot, das sieht super aus") und dann erfolgreich mein Blau nach Hause trug - eine rote Wand hat schließlich jeder!
Der zweite und dritte in besagtes Möbelhaus um einen Haufen Geld auszugeben um so mein neues Zimmer dem fabelhaften Raumkonzept in meinem Kopf näher zu bringen. Ganz praktisch veranlagt, wollten wir alle Einkäufe in einem direkt am Möbelhaus mietbaren Transporter in unser Domizil schaffen - was sich allerdings ohne den Füherschein von A., der glücklich auf ihrem Schreibtsich lag, schwierig gestaltete. T. kam uns aber prompt zur Hilfe und wurde mit einem Trost für Männer (Hot Dogs und Cola) belohnt. Zu Hause angekommen wurde ich dann unweigerlich mit dem Apltraum jedes umziehenden Menschen konfrontiert: dem Inbus - ganz praktisch aber furchtbar nervig und langsam und anstrengend. Es dauert ewig bis man so eine blöde Schraube mit dem Ding reingedreht hat... heute gab er mir dann den Rest, beim Abbauen meiner Möbel in der alten Wohnung - wenn man mehr als ein Billy-Regal mit diesem niedlich kleinen Werkzeug auseinanderschraubt, hat man auch schon schmerzende Finger, bei drei Regalen, einem Schreibtsich, einem Schrank und einer halben Kommode ist der Spaß dann wirklich vorbei. Gegen den Frust und die Ungeduld die mich während der stundenlangen Arbeit erfasste, half nur eins: Schnell in die neue Wohnung und das neue Bett mit dem Segen der modernen Werkzeugtechnologie bearbeiten - ein Hoch auf den Akku-Schrauber!